Schule mal anders – „Busschule“
Sicherer als „Paul Cool“ mit dem Bus in der Schule ankommen

„Paul Cool“ – eine Puppe, die in der letzten Reihe im Lehrbus platziert wurde, flog beim Bremstest „ganz schön auf die Nase“!

In der Woche vom 26.-30. September 2016 in der Zeit von der 1. bis zur 4. Stunde hatten die 5. Klassen und die Klasse 6Rd „Busschulung“ mit der Busschultrainerin Frau Eggers vom RMV (Rhein-Main-Verbund), und Herrn Schmitt, einem Busfahrer ebenfalls vom RMV. Bei dieser „Busschulung“ handelt es sich um einen Crashkurs, bei dem die Kinder lernen, sich während einer Busfahrt, aber auch an der Haltestelle, sicher zu verhalten. < /br> Die 5. Klassen trafen Frau Eggers auf dem Schulhof und gingen mit ihr zur Bushaltestelle an der Stadthalle, dort begegneten sie auch Herrn Schmitt. Ganz am Anfang kündigte Frau Eggers an, dass es eine Überraschung gibt. Wer sich die meisten Regeln richtig merken kann, bekommt dafür ein Geschenk.

Als erstes erklärte Frau Eggers die verschiedenen Fahrkarten z.B. Einzel-, Tages-, Wochen- und Monatskarte und die Clever Card. Frau Eggers und Herr Schmitt erläuterten den Klassen das richtige Ein- und Aussteigen und auch wie man sich richtig im Bus verhält, z.B. wo man den Rucksack, die Füße und Hände platziert. Dabei lernten die Kinder den so genannten „Affengriff“ kennen, bei dem man sich bei durchgestreckten Armen mit beiden Händen an einer Haltestange festhält. Außerdem verwies Frau Eggers die Schülerinnen und Schüler auf die verschieden Schilder im Bus – nicht rauchen, nichts essen + trinken und auf jeden Fall festhalten. Zum Schwarzfahren sagte sie nur „60€ – wer will das bezahlen?“, denn so viel muss jemand opfern, der oder die beim Fahren ohne Fahrkarte erwischt wird.

Auch das vorsichtige Verhalten an der Bushaltestelle dient der eigenen Sicherheit. Frau Eggers und Herr Schmitt erklärten den Klassen, dass man mindestens 3-4 Schritte von dem Bordstein weg gehen sollte, da man sonst vom Bus mitgerissen werden würde. Dieses gefährliche Manöver wurde im Experiment an Verkehrshütchen präsentiert und löste bei allen Beteiligten Ausrufe des Schreckens aus.

Die Herausforderung war, dass die Schüler gut mitmachten und leise waren, damit die Klasse am Ende noch eine Probefahrt mit Vollbremsung machen konnte. Dabei saß „Paul Cool“ auf dem so genannten „Loser-Platz“, nämlich in der Mitte der letzten Reihe. Als Herr Schmitt die Vollbremsung machte, flog die Puppe durch den ganzen Bus und blieb fast auf Höhe des Fahrers auf dem Boden des Busses liegen. Dies sollte verdeutlichen, dass man sich am besten nicht auf diesen gefährlichen Platz setzt und sich einen guten Halt während der Busfahrt sucht.

Am Ende erinnerte Frau Eggers die Schüler daran, dass sie 10 Regeln aufschreiben und ihr schicken sollen, sodass sie eine Belohnung dafür bekommen. Diese waren eine Urkunde und ein Lichtband für den Fuß und/oder für die Hand. Außerdem bekam jede Klasse eine CD mit Fotos, die während der Schulung aufgenommen wurden und eine tolle Erinnerung für die Klasse an das gemeinsame Erlebnis sind.